Wohnungsbrand mit mehreren Verletzten
15.02.2018, 23:10 - 01:15 Uhr
Ort | Leverkusen - Opladen, Reuschenberger Straße |
Kräfte | Berufsfeuerwehr: KDOW-A, ELW, 2x HLF 20, 2x DLK 23, PTLF 4000, GW-A, GW-Logistik Freiwillige Feuerwehr: Ortslöschzug Opladen, Ortslöschzug Schlebusch (Grundschutz) Rettungsdienst: NEF, 4x RTW |
Einsatzbericht
Am 15.02.18 gegen 23:10 Uhr wurde die Feuerwehr Leverkusen zu einem Feuer in die Reuschenberger Straße 29 in Leverkusen Opladen gerufen. Eine Passantin auf der Straße meldete eine starke Rauchentwicklung aus dem Fenster einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses.
Umgehend wurden beide Wachen der Berufsfeuerwehr, der zuständige Ortslöschzug Opladen der Freiwilligen Feuerwehr sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert.
Bei Eintreffen der Kräfte konnte die deutliche Rauchentwicklung aus dem Fenster einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus bestätigt werden.
Der Bewohner der Brandwohnung konnte sich selbständig ins Freie retten.
Ein Trupp ging unter umluftunabhängigem Atemschutz und C-Hohlstrahlrohr in das Gebäude vor und setze zum Schutz des restlichen Gebäudes einen Rauchvorhang. Von der Rückseite stieg ein weiterer Trupp unter Atemschutz über tragbare Leitern durch ein geöffnetes Fenster in die betroffene Wohnung ein und begann mit der Brandbekämpfung.
Kurze Zeit später konnte bereits „Feuer in Gewalt“ gemeldet werden.
Der Bewohner der Brandwohnung sowie zwei weitere Personen hatten Brandrauch eingeatmet und klagten über Hustenreiz. Alle Drei wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert.
Da das Feuer bereits vor Eintreffen der Feuerwehr auf die Zwischendecke übergegriffen hatte, gestalteten sich die Nachlöscharbeiten etwas mühsam. Die gesamte Holzvertäfelung der Decke im Bereich der Brandausbruchstelle musste durch Einsatzkräfte unter Atemschutz entfernt werden, um eventuelle Glutnester zu lokalisieren und abzulöschen. Dafür kamen zusätzlich zwei Wärmebildkameras zum Einsatz.
Das gesamte Gebäude wurde mittels Hochleistungslüfter belüftet.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes meldeten sich insgesamt weitere zehn Personen aus dem Nachbarhaus beim Einsatzleiter, die angaben, etwas Brandrauch eingeatmet zu haben. Daraufhin wurden alle Personen von Rettungsdienstkräften untersucht - ohne Befund. Es war kein Transport in ein Krankenhaus notwendig.
Nachdem alle Nachlöscharbeitet beendet waren, wurden alle Wohnungen auf Kohlenmonoxid kontrolliert. Da sich alle Werte im Normalbereich befanden, konnten die Bewohner, bis auf die Brandwohnung, wieder in ihre Wohnungen zurück.
Zur Sicherstellung des Grundschutzes im übrigen Stadtgebiet wurden zusätzlich die Kräfte des Ortslöschzuges Schlebusch der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.
Der Einsatz für die Feuerwehr war um 01:15 Uhr beendet.
Insgesamt waren 44 Einsatzkräfte und 18 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes im Einsatz.
gezeichnet BR Kresse, HBM von Kiedrowski, BA Montag
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