Bombenfund in Leverkusen Opladen
07.02.2016, 20:04 - 02:00 Uhr
Ort | Leverkusen - Opladen |
Kräfte | Berufsfeuerwehr: diverse Kräfte Freiwillige Feuerwehr: LZ Schlebusch, LZ Opladen, LZ Lützenkirchen Sonstige: Ordnungsamt, Polizei, Kampfmittelräumdienst, Notfallmanager der Deutschen Bahn AG |
Einsatzbericht
Am 07.02.2016 erhielt die Leitstelle der Feuerwehr Leverkusen gegen 20:04 Uhr einen Anruf von Bauarbeitern über den Fund einer Fliegerbombe. Die Arbeiter waren mit Baggerarbeiten am Gleisbett, nahe der Überführung Fixheider Straße und Robert-Blum-Straße, beschäftigt.
Umgehend wurden Kräfte der Feuerwehr, der Polizei, des Ordnungsamtes sowie des Kampfmittelräumdienstes und der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG zur Einsatzstelle alarmiert.
Vor Ort identifizierte der Kampfmittelräumdienst die Bombe als eine englische 250 kg Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg. Die Bombe verfügt über einen mechanischen Heckzünder. Aufgrund der Lage der Bombe entschied sich der Kampfmittelräumdienst für eine zeitnahe Entschärfung.
Es wurde ein Evakuierungsradius von 300 Metern festgelegt. Da es sich bei dem Evakuierungsgebiet hauptsächlich um ein Industriegebiet handelte, mussten nur rund 120 Personen ihre Wohnungen verlassen.
In der Feuerwache Nord in Opladen wurde eine Betreuungsstelle für die evakuierten Anwohner eingerichtet, die von ca. 50 Personen in Anspruch genommen wurde. Der Transport wurde durch Einsatzkräfte der Löschzüge Opladen und Lützenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr mit Mannschaftstransportwagen durchgeführt. Für die Verpflegung mit Warm- und Kaltgetränken sorgte das DRK Hitdorf. Auch der Feuer-wehrdezernent und Stadtkämmerer Frank Stein machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Nach der Sperrung des Luftraumes, der Zugstrecke und des Straßenverkehrs sowie nach Abschluss der Evakuierung begann der Kampfmittelräumdienst um 00:30 Uhr mit der Entschärfung. Diese verlief ohne nennenswerte Probleme und war gegen 01:20 Uhr beendet. Im Anschluss wurden alle Anwohner wieder zu ihren Wohnungen transportiert und die getroffenen Maßnahmen zurückgenommen.
Insgesamt befanden sich rund 40 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Ordnungsamtes an der Einsatzstelle.
gezeichnet BOAR Auweiler, BA Montag
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